Grenzüberschreitender Protest in Trier

Communiqués de presse - mars 17, 2014
Trier, Luxemburg 17. 03. 2014 – Am Montag protestieren Aktivisten von Greenpeace Trier und Greenpeace Luxemburg mit zwei Bannern auf dem Willy-Brandt-Platz gegen das grenznahe französische Atomkraftwerk Cattenom. Anlass ist der Energiegipfel der Großregion, zu dem auch Vertreter aus Frankreich eingeladen sind. In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu Störfällen in den Reaktoren gekommen. Greenpeace fordert deren Stilllegung. Die Aktion unterstützt die Petition an den französischen Staatspräsidenten François Hollande gegen die Atomkraftwerke in Fessenheim und Cattenom.

lundi 17 mars 2014

Bürger können sich an der Protestaktion beteiligen, indem sie die Petition unterschreiben. Sie erhalten sie online unter http://gpurl.de/GicpZ.

Rund 50 Kilometer flussaufwärts von Trier liegt das störanfällige Atomkraftwerk Cattenom.  Wenn es zu einem Unfall käme, wären auch die Menschen in Trier und Umgebung gefährdet.

Cattenom ist ein nicht hinnehmbares Risiko – auch für Deutschland. Frankreich muss endlich zeigen, dass es mit der Energiewende Ernst macht. Staatspräsident Hollande hatte sich im Wahlkampf zum Ziel gesetzt, den Atomstromanteil im eigenen Land bis zum Jahr 2025 von derzeit rund 75 Prozent auf 50 Prozent zu reduzieren. Dies würde bedeuten, dass bis 2020 mindestens 20 Atomreaktoren in Frankreich dauerhaft stillgelegt und die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden müssen. Bislang ist dies aber noch nicht gesetzlich festgelegt. Im Gegenteil: Der AKW-Betreiber Electricité de France (EDF) betreibt eine Laufzeitverlängerung. Ausgelegt waren Frankreichs 58 Reaktoren ursprünglich für eine Betriebsdauer von 40 Jahren. Zwei kürzlich von Greenpeace veröffentlichte Studien zeigen auf, dass insbesondere von den überalterten Atomkraftwerken große Gefahren ausgehen. Die für den Weiterbetrieb nötigen Nachrüstungsarbeiten sind sowohl wirtschaftlich als auch technisch kaum zu bewältigen.

lundi 17 mars 2014

 Presserevue
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