Spanien setzt Greenpeace Schiff "Arctic Sunrise" fest

Unnötiges und unfaires Verhalten der spanischen Behörden!

Communiqués de presse - novembre 19, 2014

Arrecife, Madrid, Amsterdam, Luxemburg: 19. November 2014 - Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise wurde gestern von den spanischen Behörden im Hafen von Arrecife, auf Lanzarote festgesetzt, nachdem es vergangenen Samstag an friedlichen Protesten vor den Inseln Fuerteventura und Lanzarote teilgenommen hatte.


Das
Festsetzen der Arctic Sunrise ist nicht nur eine übertriebene Maßnahme, sondern auch das Statuieren eines Exempels der spanischen Regierung gegenüber jenen Menschen, welche sich für den Schutz der Umwelt engagieren. Es ist bezeichnend, dass die spanische Regierung rücksichtslos die Interessen der nationalen Ölindustrie schützt während Millionen von Menschen sich gegen diese Bohrungen bereits ausgesprochen haben.


 

Nachdem zwei Greenpeace-Aktivisten verletzt wurden bei dem Protest am Samstag, hat das spanische Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport (Ministerio de Fomento) hat die Arctic Sunrise eine Untersuchung der Vorfälle beantragt. Ein spanisches Marineboot hatte ein Schlauchboot von Greenpeace gerammt, wobei eine italienische Aktivistin aus dem Boot geschleudert wurde und sich schwer an der Schiffsschraube verletzte.

 

Des Weiteren hat die spanische Regierung eine Untersuchung gegen den Kapitän der Arctic Sunrise eingeleitet, wegen eines angeblichen "Verstoßes gegen die Seefahrtsregeln” (Art. 308 des Gesetzes über staatliche Häfen und Handelsmarine - strafbar mit einer Geldstrafe von bis zu 300.000 Euro) Bis zum Ergebnis des Disziplinarverfahrens, haben die spanischen Behörden das Recht unser Schiff festzusetzen. Das Schiff wird gegen eine Kaution von 50.000 EUR in Gewahrsam gehalten. Der Kapitän und die Crew wurden nicht verhaftet, sie sind auf freiem Fuß.

                

Greenpeace findet diese Maßnahme eine unnötige und unverhältnismäßige Reaktion auf einen friedlichen Protest gegen gefährliche und umweltverschmutzende Ölbohrungen. Greenpeace und seine Aktivisten übernehmen immer die Verantwortung für ihr Handeln: Wir können aber nicht hinnehmen, dass die spanische Regierung versucht mit unfairen und übertriebenen Mitteln einen friedlichen Protest gegen die drohende Umweltzerstörung vor den Kanaren im Keim zu ersticken!

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