Stellungnahme von Greenpeace Luxemburg:

Greenpeace International in der Kritik

Communiqués de presse - juin 24, 2014
Die Debatte um die Flugreisen des Programmdirektors von Greenpeace International, Pascal Husting, schlägt zur Zeit hohe Wellen. Der Luxemburger Greenpeace-Veteran und ehemalige Direktor von Greenpeace Frankreich lebt mit seiner jungen Familie in Luxemburg. Bei Amtsantritt im Jahr 2011 gab es eine temporäre Übereinkunft zwischen Pascal Husting und Greenpeace International, die es ihm einerseits erlaubte, seine herausragenden Kompetenzen in den vollen Dienst der Organisation zu stellen und andererseits den Kontakt zu seiner Familie zu pflegen. Aus diesem Grund wurde eine temporäre Ausnahme bei der sonst angewandten internen “Reiseregel” erlaubt.


Hierzu erklärt die Direktorin von Greenpeace Luxemburg, Marieke Kremers:
“Natürlich ist es angebracht, sich die Frage zu stellen, ob es in Ordnung war, diese Kurzflüge temporär zu erlauben oder ob wir als Greenpeace immer mit dem guten Beispiel vorangehen sollten. Greenpeace hat eine international gültige Regel, keine Kurzflüge zuzulassen. Diese wird von allen Greenpeace Büros weltweit umgesetzt, und somit auch vom Luxemburger Büro. Obwohl jeder nachvollziehen kann, wie schwierig es ist,  eine internationale Führungsposition mit dem Familienleben zu kombinieren, bitte ich alle unsere UnterstützerInnen um Verständnis. Nachdem Pascal Husting sich im Namen von Greenpeace International bereits in ausländischen Medien entschuldigt hat, wird er in Zukunft auf Flüge zwischen Amsterdam und Luxemburg ganz verzichten. Greenpeace Luxemburg wird jetzt vor allem die Kampagnenarbeit fortsetzen und intensivieren: Unsere unabhängigen Kampagnen zu Landwirtschaft, Atomkraft, TTIP, GMO sowie die Kampagne zum Bienenschutz werden auch in Zukunft große Akzente in der Luxemburger Debatte setzen! “

Greenpeace International steht zur Zeit in der Kritik: Die Finanzaffäre um einen Mitarbeiter, welcher 3.8 Millionen Euro in Währungsverträgen verlor, ging auch nicht an uns vorbei. Greenpeace Luxemburg will nochmals klarstellen, dass keine Luxemburger Spendengelder betroffen sind. Das Greenpeace-Büro in Luxemburg gibt rund 18 % des Brutto-Einkommens an Greenpeace International ab, um direkt Kampagnenarbeit auf internationaler Ebene zu finanzieren. Für das Jahr 2011 waren das 175.000 EUR.  


Greenpeace Jahresbericht 2013