Klimawandel: Rainbow Warrior in Aktion. Aktuell ist die Rainbow Warrior im Pazifik unterwegs und beliefert dort die im März vom Taifun «Pam» verwüsteten Inseln von Vanuatu. In der Vergangenheit hat sich die Rainbow Warrior bereits mehrmals an humanitären Aktionen beteiligt. So half sie 1985 den Bewohnern der radioaktiv verseuchten Pazifik-Insel Rongelap auf den Marshall Inseln. Auch beim verheerenden Tsunami an den Küsten des Indischen Ozeans 2004 schritt die Rainbow Warrior zur Tat.

Gerade mal 0,03 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen gehen auf die Kappe der pazifischen Inselstaaten. Doch sie sind die ersten, welche die Folgen der globalen Erwärmung zu spüren bekommen. Mit 300 km/h fegte der Wirbelsturm «Pam» im März über den Inselstaat Vanuatu, östlich von Australien. 75 000 Menschen sind seither immer noch auf Notunterkünfte und medizinische wie materielle Hilfsgüter angewiesen.

Der Pazifikstaat Vanuatu besteht aus 83 Inseln. Die Folgen treffen besonders die abgelegenen kleinen Inseln hart. Auch wenn «Pam» einer der heftigsten Zyklone ist, die dort je gemessen wurden, ist die Tatsache, dass der Klimawandel schon längst statt findet unausweichlich. Nach den Erkenntnissen der Klimawissenschaft führen die steigenden Temperaturen auf der Erde dazu, dass tropische Wirbelstürme immer stärker werden. Nicht nur Wirbelstürme sind eine der Folgen. Anderen Inseln steht das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals. So stellt der steigende Meeresspiegel etwa für die Marshallinseln eine ernste Bedrohung dar. Ganze Schutzdämme gegen die Flut brechen einfach weg. Es ist also nur gerechtfertigt, dass die 20 Staaten des Climate Vulnerable Forum (CVF) eine Verschärfung des Zwei-Grad-Ziels verlangen. Im Dezember dieses Jahres soll in Paris ein neuer Weltklimavertrag beschlossen werden. Bis dahin, so das CVF, sollte man sich ernsthaft mit dem Gedanken anfreunden, dass eine Begrenzung des globaler Temperaturanstieg um maximal 2 Grad schlicht nicht ausreiche. Man müsse sich auf 1,5 Grad einigen. Damit steht die Klimakonferenz in Paris im Dezember vor einer weiteren Herausforderung: Die Klimasünder und Hauptverursacher müssen den Drittwelt- und Schwellenländern nicht nur endlich ausreichend Gelder für Anpassung und Klimaschutz, die sogenannte Klimafinanzierung, bereit stellen. Sie müssen sich auch zu einer radikalen Reduktion der Treibhausgasemissionen bereit erklären.

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