Eine Gruppe von Jugendlichen des Greenpeace-Projektes «Kids for Forests» ist heute auf «VeloToUrwald» gestartet. Für den Urwaldschutz werden die 14- bis 20-Jährigen in den nächsten Tagen kräftig in die Pedale treten und von Bern über Luzern und Schwyz bis nach Zug fahren. Zum Auftakt besuchten sie Gustave E. Marchand, Direktor des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL). Sie gratulierten dem BBL zum grossen Fortschritt auf dem Weg zur urwaldfreundlichen Bundesverwaltung, forderten aber, noch mehr auf Ökologie zu setzen und den Einsatz von Recyclingpapier zu steigern.


© Greenpeace

In letzter Zeit hat der Bund im Urwaldschutz deutlich zugelegt. Neu wird nämlich fast 90% des Verbrauchs von Frischfaserpapier durch FSC-zertifiziertes Papier abgedeckt. Dieser Fortschritt wurde möglich dank dem Umweltprogramm des Bundes (RUMBA) und den «Kids for Forests», die seit vier Jahren von Bundesrat Leuenberger hartnäckig eine urwaldfreundliche Verwaltung fordern.

Unterstützt wurden sie von Nationalrätin Maya Graf: «Der Erfolg freut mich besonders, weil er ein Produkt aus jugendlichem Engagement und parlamentarischem Vorstoss ist. Jetzt hoffe ich noch auf den letzten Schritt zur wirklichen Urwaldfreundlichkeit beim Papier». Und der ist: Den Anteil Recyclingpapier (RP) auf mind. 60% zu steigern. Zwar ist das BBL selber mit über 40% RP-Anteil auf gutem Weg, aber die Bundesverwaltung mit 33%-Anteil noch sehr mangelhaft. Recyclingpapier braucht bei der Herstellung zudem dreimal weniger Energie und Wasser und ist auch qualitativ topp. Das zeigten die «Kids for Forests» Roland Anliker, dem Stellvertreter des verhinderten obersten Einkaufschefs Gustave E. Marchand, mit einer Mustermappe urwaldfreundlicher Papiere, die sie ihm überreichten.