Es brennt! Immer häufiger und immer heftiger. In Spanien, Kalifornien, Australien und vielen anderen Orten der Welt haben Mensch und Natur mit immer intensiveren Waldbränden zu kämpfen. Schuld ist unter anderem der Klimawandel – und die Brände heizen ihn weiter an. Die fatale Wechselwirkung von Klimaveränderung und Waldbränden zeigt ein aktueller Report von Greenpeace Spanien.


Waldbrand in Spanien, aufgenommen am 28. Juli 2009. ©Greenpeace

Der Report Die Zukunft in Flammen beschreibt, wie sich der Charakter der Waldbrände verändert hat. Sie werden zunehmend extremer und feuern damit den Klimawandel im wahrsten Sinne des Wortes an. Gleichzeitig ist das Phänomen des Klimawandels mitverantwortlich für diese neue Generation von Feuern.Steigende globale Temperaturen führen zu immer häufigeren Hitzewellen, die Wassermangel und Dürre auslösen – Zündstoff für die jährlichen Waldbrände.

In vielen Regionen mit mediterranem Klima, wie Griechenland, Portugal, Spanien, Australien oder Kalifornien, ist es für das Feuer dann ein leichtes, sich rasend schnell durch die trockene Vegetation hindurch zu fressen. Durch starke Winde angefacht, bedrohen die Wälderbrände immer häufiger auch bewohnte Gebiete. Sollten sich die meteorologischen Bedingungen nicht ändern, wird es in Zukunft dem Menschen nicht mehr möglich sein, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Die häufigeren und stärkeren Waldbrände heizen auch den Klimawandel immer weiter an. Sie sind schon heute für etwa zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. So ist die Ausbreitung der Feuer nicht nur durch den Klimawandel bedingt, sondern sie trägt auch weiter zu dessen Zunahme bei.

Im Report werden einige der schlimmsten Fälle in Regionen mit mediterranem Klima analysiert. So verursachte zum Beispiel die extreme Hitzewelle 2003 gefährliche Waldbrände in Portugal, Südfrankreich und Italien. Überdies gibt es Statistiken zur ersten Hälfte des diesjährigen Sommers. Sie alle zeigen eines ganz klar: Der Ausstoss von CO2 muss dringend eingedämmt werden, um das Klima, Ökosysteme und den Menschen zu schützen.

Damit das gelingt, muss die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember ein Erfolg werden. Greenpeace fordert daher, dass sich die Regierungen der Welt dort auf eine drastische Reduktion der Treibhausgase verständigen: Ziel müssen 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß im Jahr 2020 im Vergleich zu den Emissionen im Jahr 1990 sein.

Übersichtskarte und Fotogalerie bei Greenpeace Spanien

Report «Zukunft in Flammen» auf Spanisch