Zürich, 3. Oktober 2012. Flurina Rothenberger und Jules Spinatsch heissen die beiden Preisträger des 1. Greenpeace Photo Awards. Sie wurden vom Publikum in einer Online-Abstimmung und von einer Jury ermittelt und werden in den nächsten Monaten ihre innovativen Projekte zu Umweltthemen umsetzen.

Weil sich Bilder von Umweltzerstörung immer wieder abnutzen, hat Greenpeace neue Blickwinkel auf ökologische Themen gesucht. So wurde der Greenpeace Photo Award in Partnerschaft mit Du – Die Zeitschrift für Kultur lanciert. Eine Fachjury hat dreissig hiesige FotografInnen eingeladen und aus über zwanzig Eingaben fünf nominiert.

Ihre Fotoprojekte wurden bis Ende September auf der Website www.photo-award.ch vorgestellt. Mehr als 3700 User haben an einer Online-Wahl teilgenommen und über den von Greenpeace finanzierten Publikumspreis von 15’000 Franken entschieden. Zusätzlich wird von der Jury ein mit 10’000 Franken dotierter Preis verliehen.

Beide Siegerprojekte erfüllen die von Greenpeace geforderten Innovation, Qualität und Engagement in hohem Masse und werden in den kommenden Monaten realisiert und im Frühsommer 2013 in der Zeitschrift Du publiziert werden.

Wir freuen uns, Ihnen die Gewinnerin und den Gewinner vorzustellen:

Den Publikumspreis des Greenpeace Photo Award gewinnt: Flurina Rothenberger mit 1254 von 3757 Stimmen

«Flurina Rothenbergers Projekt thematisiert Wasserverschmutzung und Klimawandel anhand der jährlichen Überschwemmungen in Thiaroye, einem Viertel in der Banlieu von Dakar, Senegal. Diese Zusammenarbeit macht Rothenbergers Reportage authentisch und glaubwürdig. Ihre Bildästhetik dramatisiert weder übermässig, noch ist sie aseptisch, sondern beruht eher auf dem Konzept der teilnehmenden Beobachtung einer Ethnologin. Flurina Rothenberger (*1977) arbeitet für ihre Fotodokumentation eng mit dem Musiker Goormak zusammen, der in diesem Quartier lebt. Aus dem reinen Abbilden wird bei Rothenberger ein Einbinden, also ein gemeinsames visuelles Nachdenken über den Kreislauf von Mensch, Urbanisierung und Klima», schreiben die Jury-Mitglieder Greenpeace Photo Award Manù Hophan, Visuelle Kommunikation Greenpeace und Lars Willumeit, Bildchef Du.

Den Jurypreis des Greenpeace Photo Award gewinnt: Jules Spinatsch

«Jules Spinatsch (*1964) bewegt sich hinein in heikle Zonen. Er beobachtet die Sicherheitsvorkehrungen des WEF in Davos, den Opernball in Wien, die Börse in Frankfurt. Jetzt plant den Umgang mit der Atomenergie in der Schweiz unter die Lupe zu nehmen. In jedem dieser Projekte installiert er computergesteuerte schwenk- und kippbare Netzwerk-Kameras (Webcams), die so programmiert werden, dass sie den Raum als Raum und zugleich im Zeitablauf über Stunden minutiös aufnehmen. Alle paar Augenblicke wird ein Bild geschossen. So entstehen Panorama-Aufnahmen, die nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Übersicht liefern – die fast totale Überwachung im Dienste der Aufklärung», schreibt Urs Stahel, Direktor Fotomuseum Winterthur und Leiter der Jury Greenpeace Photo Award in seiner Würdigung.

www.photo-award.ch

Kontakt:
Matthias Wyssmann, Leiter Organisationkommunikation,
Tel. 044 447 41 85 / 079 549 87 56 –