Greenpeace-Aktion thematisiert Überfischung der Meere


© Schuppisser / Greenpeace

Innehalten und
überlegen, welcher Fisch auf den Tisch kommen soll: Dazu haben
heute Abend acht Greenpeace-TaucherInnen beim Paradeplatz und in
der Bahnhofstrasse aufgefordert. Mit dramatischen, beeindruckenden
Videoaufnahmen konfrontierten sie die PassantInnen mit der
Überfischung der Meere. Denn der Konsum vieler Speisefische hat
einen Haken.

Zürich. Die PassantInnen in der Zürcher
Einkaufsmeile staunten nicht schlecht, als ihnen auf Stühlen
sitzende TaucherInnen auf Laptops Bildaufnahmen von gefangenen
Thunfischen und unsinnigen Mengen von Beifang präsentierten. Die
UmweltschützerInnen verteilten zudem einen Flyer, der Auskunft gibt
über die Bedrohung einzelner Arten und darüber, was Verbraucher tun
können: Weniger Fisch essen und nur einheimischen Fisch und
nachhaltig sowie fair produzierten Fisch konsumieren.

In der Schweiz werden jährlich ca. 45’000 Tonnen Fisch verzehrt,
das sind 6.4 Kilogramm pro Einwohner. «Heute wollten wir die Leute
vor dem Weihnachtseinkauf zum Nachdenken bewegen», sagt Yves
Zenger, Pressesprecher bei Greenpeace Schweiz. «Die Verbraucher
bestimmen, was auf den Teller kommt. Es liegt heute nicht mehr
drin, gedankenlos Meerfisch und Meerfrüchte zu konsumieren. Denn
damit macht man sich mitverantwortlich für den Ausverkauf der
Meere»