Seit 1998 leistet Greenpeace Schweiz mit Jugendsolar wichtige und praktische Umweltbildung. Auf öffentlichen Gebäuden, sozialen Einrichtungen, Bauernhöfen, Firmen- und Privatgebäuden sind so in den vergangenen zwei Jahrzehnten 260 Solaranlagen mit über 13’000 Schülerinnen und Schülern entstanden. Seit Ende letzten Jahres gibt es dieses Projekt nun auch hier in Luxemburg. 

Jugendliche installieren Solarpaneele auf dem Dach der Sporthalle Henri Schmitz in Esch-Lallingen.

Jugendliche installieren Solarpaneele auf dem Dach der Sporthalle Henri Schmitz in Esch-Lallingen.

Zwei größere Projekte in enger Zusammenarbeit mit der Energie-kooperative TM Enercoop, den jeweiligen Jugendhäuser und den Verantwortlichen der Gemeinde konnten in diesem Sinne hierzulande bereits realisiert werden. Darunter eine Anlage in Differdingen mit einer Leistung von 30 kWp (Strom für 7-9 Haushalte) Ende Oktober letzten Jahres, wie auch eine 70 kWp-Anlage auf der Sporthalle Henri Schmitz in Esch-Lallingen im September dieses Jahres.

Auch in Esch-Lallingen, haben die Jugendlichen wieder hohes Interesse gezeigt und mit vorbildlicher Motivation an diesem nachhaltigen und ökologischen Projekt mitgewirkt. Nach einer theoretischen Einführung in die Erneuerbaren Energien liegt der Fokus der Jugendsolar-Projektwoche auf der Installation einer Solaranlage. Unter fachkundiger Anleitung von Solarspezialisten konnten die Jugendliche selber Hand anlegen: Haken setzen, Profile montieren und Solarmodule zusammenschrauben. Die Jugendlichen sind so wortwörtlich mit der Solartechnologie in Berührung gekommen und kriegen hautnah mit, wie ihre Anlage mit den ersten Sonnenstrahlen Wattstunde für Wattstunde Strom produziert.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit TopSolar, TMEnerCoop, der Gemeinde Esch und dem Service de la Jeunesse Esch/Alzette realisiert. Zu den bereits vorhandenen 30 kWp konnten, wie bereits erwähnt, 70 kWp auf das Dach der Sporthalle hinzugefügt werden.

Der Klimawandel ist auch schon in Luxemburg angekommen und unser täglicher Energiebedarf spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Somit ist es wichtig den neuen Generationen Lösungen zu präsentieren, damit unsere zukünftige Energieproduktion nachhaltiger gestaltet werden kann, denn von Jugendsolar geht eine starke Multiplikationswirkung aus: Die Jugendlichen nehmen einsichtsvollen Erfahrungen mit und teilen sie mit anderen. Auch Gemeinden und die BürgerInnen lassen sich von den Jugendsolarprojekten inspirieren.

Sind sie aktiv im Bereich Jugendarbeit? Oder sind Sie Lehrer an einer Schule oder einem Gymnasium? Sie sind tätig in einer Gemeinde und kennen ein Flachdach? Wollen Sie mitmachen mit einem innovativen Projekt? Kontakt- und weitere Informationen zum Projekt Jugendsolar finden Sie unter: http://energiebierger.greenpeace.lu/de/gemeinde/youth-solar-de/