Washington, DC – Das Eiscreme-Unternehmen Ben & Jerry’s gab heute bekannt, dass es die Verwendung von Plastikstrohhalmen und -Utensilien bis April 2019, sowie Plastikdeckel, Plastikbecher und mit Kunststoff ausgekleidete Becher bis Ende 2020, einstellen wird. In seiner Ankündigung hat das Unternehmen anerkannt, dass Recycling das Plastikproblem allein nicht lösen wird, und dass wir uns von allen Einwegkunststoffen auf Erdölbasis verabschieden müssen. Als Alternative plant Ben & Jerry’s Strohhalme und Löffel aus Holz herzustellen.

Als Antwort auf die heutige Nachricht äußert sich John Hocevar, Direktor der Greenpeace USA Ozeankampagne, wie folgt:

Ben & Jerry’s unternimmt einen wichtigen Schritt, indem es in seinen weltweit mehr als 600 Geschäften Einwegkunststoffe eliminiert. Während andere Unternehmen die Bemühungen um den Ausstieg aus Einwegkunststoffen seit Jahren hinauszögern, hat sich Ben & Jerry’s ein klares kurzfristiges Ziel gesetzt, um die Abhängigkeit von diesen Kunststoffartikeln zu beenden. Greenpeace stimmt mit Ben & Jerry’s überein, dass Recycling allein die Plastikkrise niemals lösen wird. Die heutige Ankündigung ist ein hervorragender Ausgangspunkt für das Unternehmen, da es auf die Beseitigung seiner nicht-recycelbaren Eisbecher und die Entwicklung von Nachfüll- und Wiederverwendungssystemen hinarbeitet.

Ben & Jerry’s und zukunftsorientierte Unternehmen auf der ganzen Welt beginnen, die Reduzierung von Kunststoffen zur Priorität zu machen, anstatt sich auf zusätzliche Recyclingmaßnahmen zu verlassen, die den Kunststofffluss

nicht anhalten können. Es ist an der Zeit, dass Ben & Jerry’s Muttergesellschaft Unilever die gleiche Dringlichkeit mit zeitlich gebundenen Verpflichtungen anstrebt, um ihre Abhängigkeit von Einwegkunststoffen zu reduzieren. Angesichts der täglich zunehmenden Besorgnis über die Plastikverschmutzung wird die dringende Beseitigung von Kunststoffen aus unzähligen wirtschaftlichen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen zur Selbstverständlichkeit.

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