Am 18. Dezember trafen sich Vertreter von Greenpeace mit dem Minister für soziale Sicherheit Romain Schneider und Vertretern des FDC, darunter Präsident Fernand Lepage und Direktor Marc Fries, zu einem Meinungsaustausch über die Investitionspolitik des Pensionsfonds.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen zum einen die Greenpeace-Expertise des deutschen Ökonomen Dr. Martin Granzow, zum anderen der am 10. Dezember veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht des FDC.

Greenpeace begrüßte, dass nun eine Bestandsaufnahme auch bezüglich der Klimaauswirkungen der FDC-Investitionen vorliegt. Auch wenn diese nach Ansicht von Greenpeace einige methodische Schwächen und Unklarheiten enthält, so geht aus den Berechnungen doch eindeutig hervor, dass die Investitionen des Pensionsfonds nicht im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens stehen. Laut Bericht befinden sich die Investitionen des FDC auf einem Pfad zwischen 2-3 Grad Celsius Temperaturerhöhung, also weit weg von einem Ziel von maximal 1.5 Grad Celsius, dem Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens.

Greenpeace forderte, dass der Fonds jetzt seine Investitionspolitik kohärent an den Zielen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit orientieren muss. Klimaschutz, nachhaltiges Investieren und Rentabilität stehen laut umfangreichen Untersuchungen nicht im Widerspruch miteinander. Damit in Zukunft in allen Portfolios des FDC Klimaschutz und Nachhaltigkeit konsequent und kohärent angewendet werden, muss der Fonds sich nun eine nachhaltige Investitionsstrategie geben.

Greenpeace appellierte außerdem an den zuständigen Minister Schneider, im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Ministerien für soziale Sicherheit, Finanzen und Umwelt den Ausschluss von Investitionen in Unternehmen des fossilen Energiesektors zu befürworten. Der Nachhaltigkeitsbericht des FDC wird in den kommenden Monaten vom FDC-Verwaltungsrat diskutiert werden.

Dann soll auch darüber entschieden werden, ob die Investitionsstrategie des FDC angepasst werden soll. Greenpeace steht in diesem Zusammenhang den Verantwortlichen des FDC für einen weiteren fachlichen Austausch zur Verfügung.

Coal Fired Power Plant in the Rhenish Lignite Mining Area. © Bernd Lauter / Greenpeace Machen Sie mit!